Das Tirol kulinarisch einzigartige Genüsse zu bieten hat, ist unbestritten. Das im heiligen Land legendäre St. Johanner Würstel, kurz „St. Johanner“ oder auch „Sainihansa“ genannt steht zwar außerhalb von Tirol im Schatten von Frankfurter, Debreziner, Bratwurst & Co ist aber regional ein Star.
Herstellung und Zubereitung
Die St. Johanna zählt zur Unterkategorie der „Fleischwürste“, weil ihr Material, welches überwiegend aus Schweinefleisch und einem kleinen Teil aus Schweineschwarten besteht, nicht zermahlen, sondern zerkleinert wird. Die Heißräucherung über Buchenholzspänen verleiht ihr eine zarte rauchige Note.
Optisch erinnert eine St. Johanner an ein Sacherwürstel; unterscheiden lässt sie sich jedoch aufgrund deutlicher Würzeinschlüsse und größerer Fleischstücke an der Oberfläche. Das Würstel wird in Tirol traditionell nur gekocht serviert und niemals gebraten; dennoch eigenen sich beide Zubereitungsformen, wobei jede dieser eine eigene geschmacklich individuelle Note hervorbringt.
Harmonie mit Charakter
Die Würzung dieses handwerklichen Produktes ist harmonisch. Hauptsächlich kommen Salz, Pfeffer, Kümmel und Zitronenschalen dezent zum Vorschein. Der feine cremige Schmelz kommt von der Zugabe von Schweineschwarten. Bewertet wurden Aroma, Bissfestigkeit, Saftigkeit, Harmonie der Gewürzmischungen und das Mundgefühl.
Aufgrund der konstant hohen Qualitäten teilen sich die Plätze eins und zwei folgende Tiroler Handwerksbetriebe:
#1 mit 4,9 Punkten: Metzgerei Richard Kammerlander aus Kaltenbach
#2 (ex aequo) mit 4,8 Punkten: Metzgerei Huber aus Kitzbühel
#2 (ex aequo) mit 4,8 Punkten: Metzgerei A. Wimpissinger aus Angath
#2 (ex aequo) mit 4,8 Punkten: Metzgerei Krimbacher aus Jochberg
#2 (ex aequo) mit 4,8 Punkten: Andrä Hörtnagl Produktion und Handel aus Hall in Tirol
#2 (ex aequo) mit 4,8 Punkten: Fleischerei Horngacher aus Fiebersbrunn
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