Sterne trinken

Ein Artikel von Redaktion | 04.08.2024 - 00:00
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Lassen Sie uns anstoßen! Mit Champagner … Auf den Champagner … Denn alljährlich am 4. August feiern wir den internationalen Tag des Champagners. Initiiert wurde er in den 1990er-Jahren von zahlreichen Champagner-Herstellern.

Warum gerade der 4. August ausgewählt wurde, hat einen interessanten Grund: Angeblich entwickelte der französische Benediktinermönch Dom Pérignon am 4. August 1693 das für die Champagner-Herstellung zentrale Verfahren der Flaschengärung und kommentierte die damit verbundene Geburtsstunde des Champagners mit dem Ausspruch „Ich trinke Sterne!“

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Strenge Regeln
Champagner gilt in vielen Teilen der Erde als das Edelste aller Getränke. Was sich auch wirklich „Champagner“ nennen darf, ist seit 1927 markenrechtlich geschützt und streng geregelt. Er darf ausschließlich in der nördlichsten französischen Weinbaugebiet, der Champagne, aus den Rebsorten Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay hergestellt werden. Im Gegensatz zu anderen Schaumweinen darf die im Wein gelöste Kohlensäure erst nach dem Abfüllen bei einer zweiten Gärung in der Flasche entstehen (Mèthode traditionelle oder Mèthode champenoise). Gute Champagnerqualitäten besitzen eine feine, lang anhaltende Perlage, zu erkennen am „Perlenkranz“ am Glasrand.

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Champagner mal drei
Damit Sie am Tag des Champagners mit Insider-Wissen punkten können, haben wir drei interessante Fakten zum französischen Schaumwein zusammengestellt:

1. Champagner wird nicht einfach nur geöffnet, er wird sabriert, also mit einem Säbel der Flaschenkopf samt Korken abgeschlagen. Erfolgreiche Champagner-Sabreure dürfen den abgeschlagenen Kopf als Trophäe behalten – soll angeblich Glück bringen.

2. Champagner ist teuer, doch der teuerste Champagner, Goût de Diamants, verdankt seinen Preis nicht einmal seinem Inhalt, sondern seiner Flasche. Diese wurde nämlich vom Designer Alexander Amosu mit 18-karätigem Gold und einem lupenreinen Diamanten besetzt. Der Preis? Schlappe 1,8 Millionen Euro.

3. Champagner gibt es nicht nur in der klassischen 0,75-Flasche, sondern auch in größeren Gebinden. Diese heißen dann je nach Größe Magnum (1,5 Liter), Jéroboam (3 Liter), Réhoboam (4,5 Liter), Methusalem (6 Liter) und Salmanazar (9 Liter). Doch damit nicht genug, es geht noch größer: Balthasar (12 Liter), Nebukadnezar (15 Liter) und Salomon (18 Liter). Endstation ist beim Melchisedech (30 Liter).

Zahlen, bitte!
Zum Schluss noch ein paar Zahlen: Pro Jahr werden etwa 2,5 Millionen Hektoliter Champagner, also 330 Millionen Flaschen Champagner hergestellt und mit einem jährlichen Umsatz von 4 Milliarden Euro verkauft. Angeblich wird jede Sekunde irgendwo auf der Welt eine Flasche Champagner geöffnet. Am internationalen Tag des Champagners sind es vermutlich ein paar mehr ...