Um die Produktionskosten zu senken und die Menge zu erhöhen, wird Honig jedoch oft verfälscht. Die häufigste Form der Verfälschung ist die Beimischung von Zuckersirup, der meist aus Reis oder Mais gewonnen wird. Diese Zusätze sind geschmacklich und visuell kaum zu unterscheiden, lassen sich aber durch moderne Analysemethoden wie DNA-Tests nachweisen. Vor allem billige Importhonige sind anfällig für solche Manipulationen.
Ein weiteres Problem ist die Wärmebehandlung von Honig, die natürliche Enzyme zerstört und den Honig weniger wertvoll macht.
Greenpeace hat aktuell durch eine umfassende Untersuchung aufgedeckt, dass in österreichischen Supermärkten 75 Prozent der getesteten Honigproben gepanscht waren. Diese Produkte wurden häufig mit günstigem Zuckersirup gestreckt, wodurch der natürliche Honig verfälscht wurde. Besonders betroffen sind Importhonige aus dem Ausland, während österreichische Imker unter der unfairen Konkurrenz leiden.
Die Tests, die mittels modernster DNA-Analysen durchgeführt wurden, sind ein Alarmsignal für den Konsumentenschutz. In Europa gelangen zunehmend Fälschungen auf den Markt, die oft schwer nachzuweisen sind. Greenpeace fordert deshalb strengere Kontrollen und klarere Kennzeichnungen. Laut Johannes Rauch, Minister für Konsumentenschutz, müsse die Politik rasch handeln, um die Qualität und Transparenz zu sichern.
Handelsketten wie Spar und Rewe haben betroffene Produkte inzwischen aus dem Sortiment genommen und versprechen, ihre Lieferketten genauer zu überprüfen. Dennoch rät Greenpeace Konsumenten, Honig direkt bei heimischen Imkern zu kaufen. Dadurch unterstützt man nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern minimiert auch das Risiko, gefälschten Honig zu erwerben.
Um solche Fälschungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, regionalen Honig direkt von vertrauenswürdigen Imkern zu kaufen, da dieser meist strenger kontrolliert wird und eine hohe Qualität garantiert.
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