Wiener Zuckerl

Ein Artikel von Mag. Daniel Segal | 08.01.2014 - 00:05
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© Storck

Heute gehören die beliebten Zuckerl zum Unternehmen Englhofer, das seit dem Jahr 2000 wiederum eine Tochter des deutschen Süßwaren-Players Storck ist. Während die Konkurrenz noch mit offenem Feuer arbeitete, wurden die Wiener Zuckerl mit der Energie aus freiwerdendem Dampf des benachbarten Beatrixbades hergestellt. Schnell stellte sich Erfolg ein, bis nach Übersee wurden die Früchte geliefert. In der Heimat wurde man zum k.u.k.-Hoflieferanten und Kammerlieferanten des Kaisers ernannt. Die Unruhen des ersten Weltkrieges zerstörten das schnelle Wachstum, während der NS-Zeit mussten die Hellers in die USA emigrieren, wo sie eine neue Produktion aufbauten. Lange mussten die Österreicher aber nicht warten - die Brüder kehrten zurück und führten ihre Zuckerl weiter.

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© Storck

Die Jahrzehnte danach waren durch diverse Besitzerwechsel geprägt. So wurde die Marke 1971 an den mittlerweile zu Manner gehörenden Süßwarenhersteller Victor Schmidt & Söhne verkauft, bis sie nach einem Zwischenstopp bei Nestlé mittlerweile seit 13 Jahren Teil der Storck-Familie ist. Erfolgreich ist unser Markenklassiker immer noch: Die Wiener Zuckerl sind mit einem Marktanteil von 31 Prozent das meistverkaufte Fruchtbonbon in Österreich.