Die Hochsteiermark, insbesondere das Hochschwabgebiet, ist bekannt für ihre hervorragenden Wildgerichte. In den dichten Wäldern und unberührten Berglandschaften des Hochschwabmassivs lebt eine... Mehr lesen ...
Der aktuelle Kürbiskernöl-Champion heisst Clemens Lackner (3.v.l.) mit Vater Wilfried (4.v.l.) und ihren Gratulanten: Präsident Franz Titschenbacher, Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer, Kernölobmann Franz Labugger sowie Geschäftsführer Reinhold Zötsch (v.l.n.r.) © LK Steiermark/Stefan Kristoferitsch
Die Steiermark ist Kernöl-Land, zumindest wenn es um das Kürbiskernöl-Championat geht, dann lässt sich die 70-köpfige Jury nur von Perfektion beeindrucken. Aus den Top 20-Ölen des Landes erkostete sie in der Landesberufsschule Bad Gleichenberg für Kulinarik und Tourismus die absolut besten heraus.
Platz 1 und damit der Titel „Kürbiskernöl-Champion 2024/25“ ging an den Jungbauern Clemens Lackner, für den Qualität über alles geht. Den zweiten Platz konnten sich die etablierten Kernölproduzenten Hubert und Elke Ottenbacher aus Mureck sichern, den dritten Platz belegten Martina und Andreas Eberhardt aus Deutschlandsberg.
Wer sind die Besten?
Dem 23-jährigen Gewinner Clemens Lackner, der seit drei Jahren den Hof führt, liegen der Perfektionismus und das Sieger-Gen im Blut, seine Familie stellt bereits 2012/13 den Champion und war bisher vier Mal unter den Top 20-Produzenten. Er gewann heuer als jüngster Produzent in der Geschichte des Championats. Sein Geheimnis ist seine große Leidenschaft sowie das umfangreiche Wissen, dass ihm sein Vater vermittelt hat. Für beide hat der gesunde Boden höchste Bedeutung, da er die Grundlage für erstklassiges Öl und beste Lebensmittel sei. Am Hof werden neben dem ausgezeichneten Kernöl auch weitere Speiseöle (Mohn-, Sesam-, Walnuss- sowie Lein- und Sonnenblumenöl) und Ölspezialitäten hergestellt. Der Verkauf erfolgt ab Hof und über den Webshop.
Fingerspitzengefühl vom Anbau bis zur Pressung und höchste Sauberkeit in der gesamten Produktionskette, sind die Geheimnisse der Vizechampions. Denn in Anspielung auf Reinhard P. Grubers „Aus dem Leben Hödlmosers“ wissen die bisher in Sachen Kürbiskernöl bereits hochdekorierten Hubert und Elke Ottenbacher aus praktischer Erfahrung: „Ein gutes steirisches Kürbiskernöl ist kein Himbeersaft.“ Ihre Kernöle und Spezialitäten sich ab Hof erhältlich.
Die Neuen im Club der Top-20-Kürbiskernöle – Martina und Andreas Eberhardt – schafften mit dem dritten Platz ihren Durchbruch. Ihr Credo lautet seit Beginn des Kürbisanbaus und der Kürbiskernölherstellung im Jahr 1992: „Qualität bei allen Arbeitsschritten – am Acker, beim Putzen, Waschen und Trocknen, Lagern und Pressen der Kerne.“ Das ausgezeichnete Kürbiskernöl ist ab Hof und via Bestellung per Versand erhältlich
Strenge Geschmacksknospen
© LK Steiermark/Stefan Kristoferitsch
Die Kriterien bei der Verkostung sind vielfältig: Farbe, Viskosität, Geruch und Geschmack sind ausschlaggebend bei der Kür. Kürbiskernöl muss die typische Zweifarbigkeit zeigen – dunkelgrün und leicht rotbraun schimmernd. Bestes Öl muss dickflüssig vom Löffel auf den Teller fließen und der Geruch und Geschmack soll frisch sein und einen typisch nussigen Ton sowie im Idealfall auch Nuancen von Schokolade und Brotrinde beinhalten.
