Erden wir uns für den Herbst, wenn die Tage wieder kürzer werden. Insbesondere, wenn man Lust hat auf Wärme und Kraft, auf Tiefgründigkeit und Harmonie, um sich für den Winter zu rüsten, dann findet man in den Küchen und Kellern eifriges Treiben. Alte Rezepte und gute Tropfen werden hervorgeholt und wie nahe sich die Aromen im Wein und in der Zubereitung des Wildbrets sein können, weiß jeder, der schon einmal würziges Hirschgulasch mit pfeffrigem Blaufränkisch genossen hat oder zarten Rehrücken mit filigranem Pinot Noir.
Der Wein, den das Wild liebt
Der feinwürzige Pinot Noir mit guter Säure, rotfruchtigen Elementen und weichem Tannin sucht mit seiner Eleganz nach ebenso fein strukturiertem und zart-würzigem Wildbret wie Rehrücken, Kaninchen oder Hase. Wenn sich der Wein kraftvoller präsentiert, die Tannine strukturierter sind und das Holz der Fässer Röstnoten in den Wein bringt, wünscht man sich auch kraftvolleres Fleisch. Würzig starker Blaufränkisch, Rotweincuvées aber auch dichter, vollmundiger St. Laurent kommen hier zum Zug.
Die Harmonie/der Gegensatz
Natürlich möchte man nicht auf den Genuss des Weins oder auf den Geschmack der Speise verzichten, wenn eine Seite so dominant ist, dass die andere dabei untergeht. Also sollte man neben dem Eigengeschmack des Fleisches auch die Beilagen und Zutaten des Gerichts berücksichtigen. Fett sucht Säure, Tannin sucht Würze, Kraft und Süße, Gleiches sucht Gleiches, Scharfes sucht Abrundung und Schmelz, Feingliedriges sucht Eleganz, Waldaromen suchen Dunkles und Harmonie findet sich manchmal auch im Gegensatz.
Die WEINpur-VerkosterInnen haben zwei außergewöhnliche Weltklasse-Weine zum Sieger erklärt, die sich auch hervorragend mit Wildbret kombinieren lassen:
#1 mit 95 Punkten: 2017 Blaufränkisch Patriot, Bgld. vom Weingut Josef Tesch aus Neckenmarkt, Mittelburgenland
#1 (ex aequo) mit 95 Punkten: 2017 Blaufränkisch Ried Setz, Bgld. vom Weingut Kollwentz Römerhof, Großhöflein, Leithaberg
HIER den ganzen Zeit für GENUSS - Artikel kostenlos nachlesen.
